Donnerstag, 9. Februar 2017

Deu: Informierendes Schreiben 1

How to write Informierender Text, Part 1
Auf diese Klausur (Thema: Informierendes Schreiben) habe ich 13 Punkte bekommen (1-). Ich werde alle Rechtschreibfehler verbessern und Inhalte und Erklärungen hinzufügen, die ich markiere. Ich hoffe, das hilft euch, wenn ihr einen Wissenschaftlichen Text verfassen müsst.

Aufgabe: Materialgestütztes Verfassen eines informierenden Texts. Am Gymnasium Denkstube findet im Anschluss an die Weimarfahrt ein "Bunter Abend" statt. Sie erhalten den Auftrag, dort einen Vortrag zu halten. Erläutern Sie den Grundgedanken des klassischen Humanitätsideals und gehen Sie auch auf dessen historische Ursprünge und seine Bedeutung bzw. Fortbestehen bis in unsere Gegenwart ein! Ihr Vortragstext sollte etwa 900 Wörter umfassen.

1. Schritt:
Lest euch zuerst alle Materialien durch und markiert das Wichtigste für eure Aufgabenstellung. Dann macht euch Notizen, wie ihr euren Aufsatz grob gliedern könnt, damit die Teile möglichst nahtlos und ohne viel Überleitungen zusammenpassen. -> Aufgabenstellung!
Ich habe zuerst Materialien zum selben Thema mit gleichen Zahlen versehen und somit gleichzeitig gegliedert: 
1: Grundgedanke 
2: Bedeutung
3: Historische Ursprünge
4. Fortbestehen

2. Schritt:
Einleitungsgedanke formulieren und Gliederung schreiben. Mir ist aufgefallen, dass viele Materialien um Goethe, Schiller und Herder gehen. Aus dem Unterricht weiß ich, dass sie Bestandteil des "Viergestirns" waren und nahm dies als Einleitungsgedanken. Ihr könnt aber auch ein Material dafür nehmen.
Dann solltet ihr euren Aufsatz strukturieren. Ich habe ihn folgendermaßen gegliedert:
(Achtung: Gliederungen immer im Nominalstil verfassen und Punkte nur zwischen zwei Zahlen!)
1 Einfluss der Weimarer Klassik auf die Denkweise der Menschen
2 Der Grundgedanke des klassischen Humanitätsideals, historische Ursprünge und Bedeutung in der Gegenwart
= Aufgabenstellung
   2.1 Humanität als wahrlich menschliche Eigenschaft
         2.1.1 Herder
         2.1.2 Goethe
         2.1.3 Schiller
Die Reihenfolge habe ich gewählt, weil ich so am nahtlosesten von einem Schriftsteller zum anderen überleiten konnte (siehe Aufsatz)
    2.2 Römische Antike als Wiege des Humanitätsideals
         2.2.1 Hochkultur Rom als Machtträger
         2.2.2 Humanitätsideal in der Politik zur Verwaltung der Provinzen Roms
    2.3 Humanität als verbindliche Überzeugung in der Gegenwart
          2.3.1 Aufgreifen der Humanitätsideale aus der Antike und der Klassik im Grundgesetz
          2.3.2 Humanität als hoch angesehener Wert in der heutigen Gesellschaft
     2.4 Die Rolle der Humanität in unserem Leben
           2.4.1 Anerkennen der Wichtigkeit der Humanität nach dem Zweiten Weltkrieg
           2.4.2 Wunsch nach Humanität im Bezug auf die Flüchtlinge
Den Punkt habe ich nur extra gemacht, weil mit nach Ausformulieren von 2.3 aufgefallen ist, dass ich zu wenig Wörter habe und ich konnte das inhaltlich nicht in den selben Punkt quetschen
     2.5 Humanität als wichtiges Thema in Politik, Ethik und Medizin
Dieser Punkt ist das Fazit nach der Bombardierung der Zuhörer mit den ganzen Fakten und ist sehr wichtig, denn das fasst nochmal alles zusammen und setzt alles in Bezug zueinander. Außerdem bleibt das den Zuhörern am besten im Gedächtnis
3 Die Klassik als denkwürdige Epoche
Zum Abrunden wieder Bezug auf die Einleitung nehmen und sich vom Publikum verabschieden! Falls in der Aufgabe verlangt, auch auf andere Vorträge/Ausstellungen etc. verweisen

Schritt 4: Ausformulieren
Sehr geehrte Eltern und Lehrer, liebe Schüler,
ich begrüße Sie und euch herzlich zu unserem "Bunten Abend" über die verschiedenen Facetten der Stadt Weimar anlässlich der Oberstufenfahrt dorthin.
= Einleitung: Begrüßen der Anwesenden und nennen des Anlasses (siehe Aufgabenstellung) Achtung: Anrede Sie/euch!
Weimar wurde in der Weimarer Klassik zum Zentrum der Künste und war Wohnort des "Viergestirns": Wieland, Herder, Goethe und Schiller. Besonders Goethe hinterließ einen Fußabdruck in der Geschichte, denn er unterhielt die Leute nicht nur mit seinen Werken, er machte sich auch viele Gedanken über die Gesellschaft und ihre Werte.
Zuerst weiter ausgeholt, um Gesamtbild zu machen und Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen (nicht mit der Tür ins Haus fallen!!), dann Bogen zum Thema
Das "Viergestirn" beeinflusste die Denkweise der Menschen vor allem, indem es verschiedene Werke über das Humanitätsideal verfasste, wie "Iphigenie auf Tauris", "Maria Stuart" oder "Das Göttliche" und die Humanität als menschlichste Eigenschaft ins Zentrum rückten (statt "bezeichneten" -> Wortwahl!).
= nun Ausformulieren des Themas -> Humanitätsideal. Ich habe noch die drei Werke eingebaut, die in den Materialien bearbeitet wurden, um die Einleitung konkreter mit dem Hauptteil zu verknüpfen.
Herders Theorie besagt, dass die Humanität uns bereits in Anlagen angeboren ist und es unser Lebensziel und Bestreben sein sollte, sie vollständig auszubilden.
= Hauptteil (2.1.1), Zusammenfassung eines der Materialien
Goethe schreibt in seinem Gedicht "Das Göttliche", der Mensch solle edel, "hilfreich und gut" sein.
Einbettung des Zitats in den Text. Achtung! Wenn verlangt ist, mehr als den Autor und das Werk anzugeben, noch mit aufnehmen!
Diese Eigenschaften verleiht er auch Iphigenie in seinem Werk "Iphigenie auf Tauris".
(Hier wollte die Lehrkraft, dass ich noch sage, wer das ist. Leider hatte ich keine Ahnung mehr und habe nur die Informationen aus dem Material verwenden können...)
Iphigenie versucht mit allen Mitteln, die Menschen um sie herum zum Handeln für die gute Sache zu bewegen. Sie fühlt sich allein der Menschlichkeit verpflichtet und "erkennt den Zusammenhang zwischen fühlen, denken und handeln", wie im Goethe Zeit Portal beschrieben ist. Iphigenie wird deshalb oft als "übermäßig menschlich" bezeichnet und wurde zur Repräsentantin der Humanität.
(Hier wollte die Lehrkraft, dass ich das noch inhaltlich erkläre. Aber ich habe es selbst nicht verstanden.)
= 2.1.2, Zusammenfassung eines Materials
Das gemeinsame Wirken von "fühlen, denken und handeln" erläutert auch Schiller, denn er bezeichnet das Vereinen von Neigungen und Begierden mit der Weisheit und Sittlichkeit als "schöne Seele" und als anzustrebendes, gutes Ideal.
= 2.1.3
(Lehrkraft meint, hier böte sich ein Bezug zu Kant an. Habe ich aber nicht aufgenommen, weil er dem widerspricht und das nicht zum Ziel meines Textes passt, die Wichtigkeit der Humanität zu erörtern.)
Dies und die Freiheit des Handelns seien der Kern der Humanität, so Sautermeister in seiner Interpretationsthese zu "Maria Stuart".
= Beleg für die These
Sowohl für Herder als auch für Goethe ist die Humanität das, was den Menschen "[v]on allen Wesen / [d]ie wir kennen [unterscheidet]", wie Goethe in "Das Göttliche" schreibt, und uns einen besonderen Wert verleiht.
= Zusammenfassung von 2.1 und Beantwortung der Frage, was in der Klassik unter "Humanität" verstanden wurde anhand eines Textbeleges aus einem Material.
Diese Überzeugung hat ihren Ursprung in der römischen Antike.
= Überleitung zu Teil 2.2
Damals war Rom eine erobernde Hochkultur inmitten seiner weniger entwickelten Provinzen.
= Überblick über die Situation, in der das Humanitätsideal entstanden ist =2.2.1
Cicero, ein Redner, Staatsmann und Philosoph, rät auch in der Politik zu "humanitas". Bei ihm Umfasst die Humanität den Bereich der geistigen Bildung und den der Menschenliebe.
= Schilderung des Grundgedankens der Humanität in dieser Zeit
Er erklärt in diesem Zusammenhang, dass man benachteiligten Menschen helfen solle, vor allem denen, deren Gesellschaft nicht so human sei wie die der Römer. Und man solle auch denen respektvoll und human begegnen, die einen selbst ebenfalls human behandeln.
= 2.2.2, Zusammenfassung eines Materials, deshalb Präsens
Für ihn ist die Humanität also wichtig für das friedliche, gesittete Zusammenleben einer Gesellschaft.
= Zusammenfassung von 2.2, Erklärung Ciceros Humanitätsideals in eigenen Worten

Fortsetzung folgt (Rest des Aufsatzes und Bewertung)

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