An dieser Stelle möchte ich ein wenig über die Kurse und Lehrer reden, um euch meinen Schulalltag zu veranschaulichen. Wie immer nenne ich keine Namen und bemühe mich, nicht 'entlarvt' werden zu können :D Für alle, die weder Zeit noch Lust haben, meine kleinen Anekdoten zu jedem Fach durchzulesen, steht unter jedem Abschnitt in Kursiv mein persönlicher Tipp zum Besserwerden in dem jeweiligen Fach.
Biologie:
Lehrer/in: Herr H.
Da ich fest vorhabe Biologie zu studieren, tue ich natürlich mein Bestes. Das ist nicht besonders schwer, es sei denn, ich solle irgendwann einen Vortrag über Fische halten. Oder jedes andere Thema aus der 5./6. Klasse, als wir eine Lehrkraft hatten, die lieber pauderte, als uns etwas beizubringen. Nichtsdestotrotz habe ich sehr großes Interesse an der Biologie und auch umfangreiches Grundwissen aus den vergangenen Jahren. Da ich mir von einer Freundin oft anhören darf, wie gut ich ihr doch alles erklären könnte und dass ich Biologielehrerin werden sollte, habe ich wohl alles Nötige um allen, die Bio gewählt haben, weil sie weder in Physik noch in Chemie ein Wort verstehen, und nicht etwa, weil sie es sehr gut können, wieder auf die Spur zu helfen um das Abi oder wenigstens den Durchschnitt zu retten.
Tipp: lernt regelmäßig Teile des Grundwissens und veranschaulicht euch komplexe Schemata oder Vorgänge in bunten Bildern. Dokus können auch nie schaden.
Deutsch:
Lehrer/in: Frau S.
In den vergangenen Jahren habe ich gelernt, korrekte Sätze zu bilden und vatantenreiche Worte zu verwenden. Leider können das nicht alle. Auch manche Deutsche nicht (Die es doch eigentlich können sollten). Nichtsdestotrotz ist das Schwierigste am Deutschunterricht die Aufsätze. Mit unermüdlich voranschreitendem Alter hebt sich das verlangte Niveau und die erhoffte Ausführlichkeit von Seiten der Lehrer zur Grenze des Ermüdens. Mit einem (geschätzten) Durchschnitt von 3 in allen meinen Aufsätzen bisher und meiner umwerfenden Wortgewandtheit erachte ich mich als durchaus fähig, euer Niveau sowohl sprachlich als auch inhaltlich anzuheben.
Tipp: viel lesen und selbst schreiben (evtl. Kurzgeschichten, Briefe, Tagebucheintäge, Blogs oder längere Kommentare auf sozialen Netzwerken). Dabei immer versuchen, die Sprache zu verbessern und/oder verschiedene Schreibstile ausprobieren (z.B. Informativ/sachlich, humorvoll, gehoben...)
Englisch:
Lehrer/in: Frau F.
Ich habe mir nie besonders viel Mühe gemacht, die Grammattik zu lernen und auch heute weiß ich nicht was das past perfect ist. Aber ich kann es benutzen, obwohl ich es nicht dem Namen zuordnen kann. Ich habe die Sprache gelernt, in dem ich sehr, sehr viel auf englisch gelesen oder angesehen habe, daher kann ich sehr gut englisch reden, aber die Grammattik leider nur intuitiv benutzen. Aber das ist es ja, worauf es ankommt. Mit zunehmendem Alter wird immer weniger erwartet, die Lücken in einem Text mit entweder simple present oder present progressive auszufüllen, sondern einen Kommentar zu einem statement zu verfassen. Natürlich wird Sprache und Grammattik bewertet, aber wenn man Sprachen intuitiv und fließend, wenn auch mit kleinen Fehlern, spricht, kommt einem das bei solchen Aufgaben zugute.
Tipp: wirklich mal Filme oder Serien, die man schon kennt auf Englisch angucken oder Mangas, die nicht auf Deutsch übersetzt werden, auch auf Englisch lesen. Ich schau auch gerne englischsprachigen YouTubern zu. Außerdem natürlich oft (ich mach es leider zu selten) auch auf englisch reden. Wenn du anfängst, auf englisch zu denken, wenn du zu lange etwas auf englisch gelesen/gehört hast, ist das ein Zeichen, dass Englisch schon deine zweite Muttersprache geworden ist.
Ethik:
Lehrer/in: Frau M.
Jedesmal, wenn ich in den Ethikunterricht gehe, freue ich mich schon auf die Lektionen und Diskussionen. Dann sitze ich aufmerksam da und höre zu, teile meine Meinung, nur um am Ende zu sehen, das alles so viel komplizierter ist, als man am Anfang denkt. Oft gehe ich mit einer ganz anderen Meinung aus dem Unterricht wieder heraus. Und deshalb mag ich das Fach so. Es ist, als würde man hinter den Vorhang der Welt blicken. Da in Ethik wirklich Grundlegende Probleme des Handelns behandelt werden und einem eine völlig neue Denkweise eröffnen, finde ich, dass alle Schüler an diesem Unterricht teilnehmen sollten.
Tipp: viel nachdenken und den Rest auswendig lernen
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