1. Additive Polygenie
Modifikation: Phänotyp wird aufgrund von Außeneinwirkung geändert (z.B. Sonnenbräune)
Superfecundatio: Befruchtung einer zweiten Eizelle im selben Zyklus von einem zweiten Begattungsakt (nur bei Säugetieren)
Beides ist nicht der Fall, wenn eine Person mit dunkler Hautfarbe und eine Person mit heller Hautfarbe ein leicht dunkles Kind bekommen oder eine Mutter Zwillinge mit zwei verschiedenen Hautfarben!
Die Vererbung der Hautfarbe zeigt kein den Mendel'schen Regeln entsprechendes Muster (keine Hautfarbe ist dominant und setzt sich durch).
Die Hautfarbe wird polygen vererbt, d.h. mehrere Gene tragen zur Pigmentierung bei.
Je mehr Allele für dunkle Hautpigmentierung vorhanden sind, desto dunkler wird die Haut. Solche Vorgänge nennt man Additive Polygenie.
Weitere Beispiele: Körpergröße, Gewicht, Intelligenz
2. Multiple Allelie
Karl Landsteiner entwickelte 1901 das AB0-System der Blutgruppen.
Er fand heraus, dass drei mögliche Allele eines Gens (des 9. Chromosoms) die Blutgruppe paarweise bestimmen (multiple Allelie):
Die Antikörper "bekämpfen" die jeweilige Blutgruppe, während das Antigen die Blutgruppe ausmacht. So kann A nur A und B nur B spenden. AB hat keine Antikörper und kann deshalb jede Blutgruppe gespendet bekommen, sie ist ein Universalempfänger. 0 hingegen kann jeder Blutgruppe spenden, denn sie hat keine Antigene, sie ist ein Universalspender.
Bei der Vererbung der Blutgruppen verhalten sich die Allele A und B co-dominant zueinander, dominieren beide aber über 0.
Der Rheseusfaktor (Rh)
Das Antigen D auf der Oberfläche der Erythrozyten (roten Blutkörperchen) wird dominant vererbt. Hat ein Mensch dieses Antigen, so ist er Rh-positiv (Rh+), wenn nicht, ist er Rh-negativ (rh-).
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